Liebe ehrenamtlich Engagierte, wir möchten Sie und Ihre Mitglieder einladen zu einem Austausch über Ihre Arbeit und die zukünftige Gestaltung unserer Stadt.
Gemeinsam für eine demokratische, soziale und klimafitte Stadt!
Ort: Kulturcafe Saal in Groß-Gerau, Darmstädter Str.31
Zeit: Donnerstag, 25. September 2o25, 19 Uhr (für Getränke sorgen wir)
Als Ortsverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stehen wir seit Jahrzehnten in Groß-Gerau für eine ökologische, gemeinwohlorientierte und demokratische Stadtentwicklung. Gemeinsam mit allen demokratischen Kräften – innerhalb und außerhalb der Parlamente – wollen wir unsere Stadt zukunftssicher gestalten.
Im Vorfeld zur Kommunalwahl am 15. März 2026 arbeiten wir derzeit an einem praxisnahen Wahlprogramm. Damit wir hierbei die Interessen von Einwohnern und ihren Verbänden berücksichtigen können, würden wir sehr gern Sie und Ihre Mitstreiter näher kennenlernen. Wir möchten wissen, welche Themen, Wünsche, Sorgen und Ideen Sie bewegen. Wir wollen zuhören und voneinander lernen.
Zwei Themen sind für uns von besonderer Dringlichkeit:
- Die Verteidigung unserer Demokratie vor rechtpopulistischen Angriffen
- Der Schutz unseres Klimas angesichts fortschreitender Erderhitzung
Beide Herausforderungen sind eng verbunden. Diejenigen, die die Klimakrise leugnen oder aber Klimaschutz blockieren, sind oft dieselben Akteure, welche demokratische Grundwerte verächtlich machen oder sich gerechteren und freiheitlichen Weiterentwicklungen entgegenstemmen. Beide Vorstöße wirken sich zerstörerisch aus: auf den gebotenen ökologischen Wandel und auf den sozialen Zusammenhalt. Deshalb müssen wir mit all unseren Mitteln gegensteuern und aufzeigen, was wir zu verlieren haben. Und was wir zu gewinnen haben: eine starke und laute Unterstützung für eine freiheitliche und sozial verantwortungsbewusste Gesellschaft.
Die Gegner von Demokratie und Klimaschutz dürfen nicht weiter Fuß fassen!
Wir freuen uns auf offene und zuversichtliche Gespräche! Gern können Sie sich anmelden, aber auch gern spontan vorbeikommen.
Vorstand und Mitglieder des Grünen Ortsverbands Groß-Gerau
Weitere Gedanken zur aktuellem politischen Lage
Gemeinsam haben wir es in der Hand, unsere Demokratie wirksam zu schützen und durch konsequenten Klimaschutz zukunftsfähig zu gestalten
In Ihren Organisationen leisten Sie täglich wichtigen Einsatz für unsere Gesellschaft. Es muss uns alle besorgen, wenn im Miteinander rassistische Hetze, Hassanfeindungen, Lügen, Gewalt und Einschüchterung – im digitalen und im analogen Raum – ein „neues Normal“ werden könnte.
Meinungsvielfalt, fairer und solidarischer Zusammenhalt ist aber das Rückgrat aller demokratischen Umgangsformen. Es darf nicht passieren, dass Anhänger der Rechtsaußenpartei dieses gemeinschaftliche Klima vergiften.
Auch in Groß-Gerau vernetzen sich die Rechtsextremen weiter und verstärken „auf allen Kanälen“ den Druck auf die offene und vielfältige Gesellschaft. Wir gehen davon aus, dass im kommenden Wahlkampf deutlicher als bisher „nachgefeuert“ wird ( z.B. durch Scharfmacherei, rassistische Agitation, gezielte Desinformation). Wir müssen damit rechnen, dass die Rechtsaußenpartei 2026 mehr Sitze in der Stadtverordnetenversammlung gewinnt. Dies gefährdet u.U. die Behauptung unserer demokratischen Parteien , die Bildung von demokratischen Mehrheiten und die bewährte, auf Sachlichkeit und Konsens abzielende Arbeit im Parlament.
Gleichzeitig sehen wir eine neue Angriffswelle auf Klima- und Umweltschutz auch von etablierten Kräften ausgehen. Notwendige und auch ökonomisch gewinnbringende Maßnahmen werden als „ideologische Zumutung“ und als „ Bremsklotz für die wirtschaftliche Erholung“ dargestellt. Wissenschaftliche Erkenntnisse und Empfehlungen von Verbänden werden beiseite oder nach hinten geräumt – oft mit ähnlich populistischem Tonfall.
Deshalb unsere weiteren Fragen
- Wie können wir verhindern, dass rückwärtsdrehende, lobbygesteuerte oder wissenschaftsfeindliche Anschauungen zu Klima- und Umweltschutz unsere Wähler erreichen?
- Wie können wir erreichen, dass die Rechtsextremen – vor allem in jungen Wählergruppen – nicht weiter Gehör finden – auch auf unseren Wahlkampfbühnen?
- Wie bringen wir mehr Menschen dazu, sich in ihrem Umfeld und im politischen Raum offen und mutig zu positionieren?