Für eine demokratische und klimafreundliche Stadt, ein Diskussionsabend der GRÜNEN Groß-Gerau

Die GRÜNEN Groß-Gerau luden zu einem Diskussionsabend ein, bei dem Vertreter von Vereinen und Initiativen Ideen für eine demokratische, soziale und klimafreundliche Stadt einbrachten. Von Naturschutz über nachhaltige Mobilität bis zu sozialem Zusammenhalt – gemeinsam wurden Impulse für die Zukunft Groß-Geraus diskutiert.

Das Treffen fand am Donnerstagabend im Kulturcafé Groß-Gerau statt – eine lebendige Diskussionsrunde der GRÜNEN. Mehr als 20 Vertreterinnen und Vertreter von verschiedenen Vereinen und Initiativen der Stadtgesellschaft kamen zusammen, um gemeinsam zu überlegen, wie Groß-Gerau sozial, ökologisch und demokratisch weiterentwickelt werden kann. „Wir wollen miteinander ins Gespräch kommen und konkrete Schritte erarbeiten“, betonte der Vorsitzende des GRÜNEN Ortsverbands Raimund Schreckenberger in seiner Begrüßung.

Breites Themenspektrum von Klima bis Soziales

Die Teilnehmenden brachten zahlreiche Ideen und Anregungen zu Umwelt- und Klimaschutz, Verkehr, sozialem Zusammenhalt und Demokratie ein. Auf Moderationskarten wurden die wichtigsten Punkte festgehalten, sodass am Ende eine bunte Sammlung von Kernbotschaften entstand.

Ein Schwerpunkt lag auf Umwelt- und Klimaschutz. Diskutiert wurden zum Beispiel die Revitalisierung von Wiesenflächen und Niedermooren zur CO₂-Bindung und als Lebensraum für seltene Tierarten. Auch Projekte für nachhaltige Mobilität und die Stärkung des Radverkehrs standen im Fokus.

Martina Polentzky vom NABU Dornheim berichtete u. a. begeistert von der Transformation der Pariser Innenstadt: Straßenzüge wurden entsiegelt, mit Bäumen bepflanzt und ein dichtes Radwegenetz geschaffen. „Das werde ich mir demnächst persönlich anschauen“, sagte sie. Zugleich machte sie deutlich, dass es in Groß-Gerau noch viel Überzeugungsarbeit braucht, um Parkplätze zugunsten von Begrünung und Verkehrsberuhigung umzuwandeln.

Soziales Miteinander und demokratische Strukturen stärken

Neben ökologischen Themen war der gesellschaftliche Zusammenhalt ein zentrales Anliegen. Die Teilnehmer betonten, wie wichtig es ist, Ängste ernst zu nehmen und den Dialog über kulturelle und soziale Grenzen hinweg zu fördern. Deutlich wurde auch, dass demokratische Strukturen vor Ort gestärkt und transparenter gestaltet werden sollten.

Praktische Ansätze für eine klimaresiliente Stadt

Vorgestellt wurden außerdem Kooperationsprojekte zwischen Schulen und Umweltorganisationen, in denen junge Menschen durch praktische Erfahrungen an Klima- und Insektenschutz herangeführt werden. Solche Projekte zeigen, wie Klimaschutz vor Ort mit Bildung und Beteiligung verbunden werden kann.

Ein Schritt zu mehr Beteiligung

Der Diskussionsabend hat gezeigt, wie groß das Interesse der Menschen in Groß-Gerau ist, die Zukunft der Stadt aktiv mitzugestalten, so Raimund Schreckenberger in seiner Zusammenfassung. Die GRÜNEN wollen diesen Austausch fortsetzen und ausbauen, damit aus Ideen konkrete Maßnahmen entstehen, die Groß-Gerau demokratischer, sozialer und klimaresilienter machen. Eine Fortsetzung solcher Veranstaltungen stieß auf breite Resonanz.

Am Ende rief Raimund Schreckenberger die Anwesenden auf, sich weiter politisch und parlamentarisch zu engagieren – etwa bei den GRÜNEN, die ihre Kommunalwahlliste für alle demokratischen Kräfte öffnen.

Typische Vorschläge der Teilnehmenden auf den zahlreichen Moderationskarten (Auswahl)

    • Feuchtwiesen ökologisch ertüchtigen
    • Begrünte Aufenthaltsbereiche schaffen
    • Städtische und private Flächen entsiegeln
    • Schwammstadt-Prinzip und Wasserrückhalt umsetzen
    • Umweltbildung ausbauen, z. B. Naturkindergärten
    • Bürgerschaft besser in Entscheidungen einbinden
    • Fassaden- und Dachbegrünung fördern
    • Alltagsnahe Radverkehrsführung und mehr Fahrradabstellanlagen
    • Mehr Mut zu unpopulären, aber zukunftsweisenden Entscheidungen

Haben Sie Interesse an einem Austausch?  Dann freuen wir uns über Ihre Nachricht an gruene-gg@web.de
Wir laden Sie gerne zum nächsten Treffen ein.

(Text: Achim Blohberger, Fotos Doris S.)