Die Dornheimer Umgehung darf nicht zum ewigen Versprechen werden! Mit großem Unmut nehmen die GRÜNEN Groß-Gerau die aktuellen Berichte zur Kenntnis, wonach die geplante Umgehung für den Stadtteil Dornheim erneut auf der Kippe steht. Seit über 50 Jahren wird den Dornheimer Bürgerinnen und Bürgern Entlastung versprochen – und wieder droht dieses Versprechen gebrochen zu werden.
Täglich quälen sich rund 15.000 Fahrzeuge durch den engen Ortskern. Die Belastung für Anwohnende, Kinder und ältere Menschen ist längst unerträglich. Lärm, Abgase und Erschütterungen prägen den Alltag vieler Menschen. Dass nun ausgerechnet in Zeiten, in denen Verkehrswende und Gesundheitsschutz großgeschrieben werden, ein solches Projekt aus finanziellen Gründen infrage gestellt wird, ist ein fatales Signal.
„Es kann nicht sein, dass die Bevölkerung weiter im Verkehr erstickt, während auf Landes- und Bundesebene Gelder für Straßenprojekte verschoben werden“, erklärt die Sprecherin der GRÜNEN Groß-Gerau. „Wer Jahrzehnte lang Planungen ankündigt, muss endlich liefern – oder ehrlich sagen, dass man die Menschen hier im Stich lässt.“
Es nutzt auch nichts, wenn Schwarz-Rot sich gegenseitig die Schuld am möglichen Scheitern der Umgehung vorwerfen Die GRÜNEN fordern von Land und Bund eine klare Zusage zur Realisierung der Dornheimer Umgehung sowie kurzfristige Maßnahmen zur Entlastung des Ortskerns. Dazu gehören Geschwindigkeitsbegrenzungen, Lärmschutz und eine Priorisierung des Rad- und Fußverkehrs.
„Dornheim braucht endlich Ruhe – keine weiteren Ausreden!“. So das Fazit der GRÜNEN Groß-Gerau.
Zur Info:
Die geplante rund fünf Kilometer lange Umgehungsstraße der Bundesstraße B 44 soll die verkehrliche Situation in der Ortsdurchfahrt von Dornheim verbessern. Weitere Informationen und eine Karte dazu bei mobil.hessen.de
(Text: Achim Blohberger, Fotos: Ulla Blohberger, Grafik: Kreisstadt Groß-Gerau)