Serie: GRÜN tut Groß-Gerau sichtbar gut!

  • Aus Programm und Parlament in die Stadt hinein…

Folge 1: Kindergärten, Stadtgrün und Bürgerbeteiligung

Unsere Grüne Fraktion ist stolz darauf, dass sie in der laufenden Legislaturperiode viele Vorhaben aus ihrem Kommunalwahlprogramm in Partnerschaft mit der CDU anschieben und umsetzen konnte. Ihre Anträge an die Stadtverordnetenversammlung bzw. für den Städtischen Haushalt fanden breite Mehrheiten, wurden teilweise bereits realisiert oder sind in der Planung.

Beispiel: Neuer Kinderspielplatz am Albrecht-Dürer-Platz

Bereits zu den Haushaltsberatungen 2021 hatte unsere Fraktion beantragt, vorhandene Spielgeräte auf den Spielplätzen der Stadt zu renovieren, zu ersetzen oder zusätzliche Geräte anzuschaffen. Ebenso sollte die Errichtung eines neuen Spielplatz auf dem Albrecht-Dürer-Platz/Kleine-Gerauer-Str.geprüft werden. Im Sommer 23 konnte der neue Spielplatz dann feierlich eingeweiht werden. Später als gedacht, dafür aber mit einem aufregenden inklusiven Spielschiff, das seitdem für die Kids stundenlangen Spielspaß ermöglicht und ihre Familien begeistert. (vgl.Foto)

Zum Haushalt 23 hat unsere Fraktion einen Wasserspielplatz auf der Fläche des jetzigen Spielplatzes Hölderlinstraße in Dornheim beantragt. Hiermit könnte man auch an heißen Tagen eine attraktive Spielmöglichkeit für kleine Besucher*innen und Kitakinder anbieten. Hier ist noch nichts auf den Weg gebracht.

Beispiel: Stadtklima durch Begrünung und Entsiegelung verbessern

a) Immer mehr Stadtgrün auf öffentlichen Flächen:

Unsere Bürger*innen erwarten zu Recht entschlossenes Handeln gegen den Klimawandel. Zum Haushalt 2023 haben unsere grünen Stadtverordneten mindestens 5 Anträge eingebracht, die mehr innerstädtisches Grün auf öffentlichen Flächen einfordert. Mit forcierter Neupflanzung von klimarobusten Bäumen im Stadtgebiet soll Hitzeschutz durch Beschattung und Kühlung sowie Luftqualität verbessert werden. Umgesetzt ist bereits die Neupflanzung von 3 (statt der geforderten 5) Bäumen auf dem Marktplatz( vgl.Foto).

Als weitere Maßnahme für innerstädtische Klimaanpassung haben unsere Parlamentarier*innen die Begrünung der Fassaden von Stadthaus und Stadtmuseum vorgeschlagen und auch hier mit der Mehrheit die Verwaltung beauftragt.

Durchgesetzt hat sich auch unser Antrag, der neuen Klimaaktiv Gruppe geeignete Flächen zur Einrichtung von Klimagärten zur Vergügung zu stellen. Hier geht es zügig voran.

Mit der Etablierung einer Umwelt und Klimaschutz Arbeitsgemeinschaft wurde ein weiterer Antrag positiv beschieden. Dieser AG sollen sachkundige und engagierte Bürgerinnen sowie Vertreterinnen von Politik und Verwaltung angehören, die sich mit dem klimagebotenen Weg unserer Stadt zur Klimaneutralität befassen. Wir sind gespannt!

b) Immer mehr Stadtgrün auf privaten Grundstücken:

Nicht nur die Stadt, sondern auch ihre Bürger sollen ermutigt werden, Begrünungs- und Entsieglungsmaßnahmen im privaten Hausbereich durchzuführen. Diese könnten z.B. auf bisher versiegelten (gepflasterten, bekiesten, betonierten) Flächen, an Fassaden, auf Dächern, auf Carports, Umzäunungen usw. vorgenommen werden. Beschlossen wurde unser Antrag, dass die Stadt diese freiwilligen Begrünungsvorhaben finanziell fördert. Ganz besonders wichtig erachten wir Grünen die Entsiegelung von Flächen, z.B. auch die Rückverwandlung von Schottergärten. Versiegelte Flächen , gerade in dicht gebauten Quartieren, geben bis in die Nacht hinein die sommerliche Hitze ab und verhindern so den so wichtigen Kühleffekt. Umgekehrt können offene Flächen das Regenwasser besser im Boden zurückhalten. Bäume

und Pflanzen „schlucken“ bekanntlich Schadstoffe und „peppen” Frischluft und Mikroklima auf. Daneben sind sie ein beträchtlicher Gewinn für die lebendige Vielfalt (Biodiversität) unseres Lebensumfelds. Leider konnte eine Förderrichtlinie seitens der Verwaltung noch nicht erarbeitet werden, so dass dieses „Programm Stadtgrün“ noch nicht angelaufen ist. Schade.

(Folge 2 erscheint im Sommer)

Text: Jutta Stern, 29.3.2023 Fotos: Friedrich Schweikert

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