Terra Preta

Terra Preta – was ist das eigentlich?  

Der Ortsverband der GRÜNEN Groß-Gerau lädt zu einer Informationsveranstaltung über Terra Preta am Freitag, 11. November 2016 um 19 Uhr, im KulturCafé Groß Gerau ein. Terra Preta ist ein schwarzer Boden, der besonders im Amazonasgebiet in den ehemaligen Siedlungsgebieten der Ureinwohner vorkommt und aus abgestorbenen Pflanzenresten und tierischem Dünger besteht. Er zeichnet sich aus durch einen hohen Humusgehalt und enthält Pflanzenkohle, die den Boden schwarz färbt. Die Terra Preta hat viele wichtige Eigenschaften. Sie ist sehr fruchtbar und speichert Kohlenstoff, der sonst als Kohlendioxyd in die Atmosphäre gelangen würde. Außerdem ist diese Erde in der Lage, hohe Nährstoffmengen und Feuchtigkeit aufzunehmen und nach Bedarf an die Pflanzen abzugeben. Sie wird als Wundererde bezeichnet, da die Pflanzen schneller und besser wachsen. In der Biogasanlage in Wallerstädten werden nachwachsende pflanzliche Rohstoffe vergärt. Das dabei entstehende Biogas wird im Blockheizkraftwerken (BHK) in elektrische- und Wärmeenergie umgewandelt. Dabei fallen große Mengen pflanzliche Reste an und die sollen weiterverarbeitet werden zu schwarzer Erde. Ein geschlossener Kreislauf mit nachwachsenden Rohstoffen und als Nebenprodukt fällt hochwertige Erde an, die Pflanzen gedeihen lässt und auch noch das klimaschädigende Kohlendioxid speichert, das hört sich zunächst gut an. Das Vorstandsmitglied Willy Welti vom BUND Kreisverband Bergstraße gibt eine Überblick über die Gründe für Verwendung von Terra Preta, sowie deren Eigenschaften, Herstellung und Verbreitung.

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